02 March 2025
Sportmedizinische Beratungsstelle
Die Idee für die sportmedizinische Beratungsstelle ist dann im Laufe vieler gemeinsamer Trails entstanden.
Ein Problem, das sich mir in der Klinik stellt, ist, dass ich nicht die Zeit habe, für jeden Patienten einen detaillierten, individualisierten und auf dessen Vorlieben zugeschnittenen Trainingsplan entwickeln kann. Vor allem kann ich dann nicht nachkontrollieren, ob der auch für die jeweilige Person passt. Ich muss auch zugeben, dass das mein Wissen weit übersteigt. Auch wenn ich mal Sportwissenschaften studiert habe, war das keiner meiner Schwerpunkte und da fühle ich mich nicht kompetent genug. Ein Sportwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Trainingswissenschaften ist hier auf jeden Fall die bessere Wahl. Hinzu kommt, dass ich den Sport einfach besser zugänglich machen möchte. Ein Termin in meiner Sprechstunde ist manchmal nicht immer verfügbar, oder ich bin nicht da, oder irgendetwas anderes kommt dazwischen. Einen Sportwissenschaftler, der seine eigene Sprechstunde anbieten kann, ist hier eine viel bessere Alternative. Durch die enge Zusammenarbeit, kann man immer dem Herzfehler entsprechend festlegen, ob es irgendwelche Limitationen gibt, die er bei der Erstellung des Trainingsplanes bedenken muss.
Wir wollen aber auch den Zugang zu Sportvereinen oder einfach zum Schulsport addressieren. Viele Herzkinder dürfen überhaupt nicht am Schulsport teilnehmen. Ich kann das sogar aus Sicht der Lehrer verstehen. Schließlich habe sie die Aufsichtspflicht und damit die Verantwortung. Häufig können meine Patienten aber am Schulsport teilnehmen. Sie sind lediglich nicht so leistungsfähig, wie ihre Altersgenossen. Hier wollen wir als Vermittler und Aufklärer den Kindern den Weg in den Sport ermöglichen.
