
Selbstvorstellung Isa
3 Wörter, dich mich beschreiben:
- Ehrgeizig
Ich möchte immer mein Bestes geben und am liebsten dabei auch gewinnen, ist doch klar. Das zieht sich durch alle meine Lebensbereiche. Beim Laufen möchte ich natürlich gewinnen oder zumindest alles geben, was in mir steckt. Natürlich klappt das nicht immer. Was mich aber mehr frustriert, als nicht gut platziert zu sein, ist, wenn ich mein Potential nicht ausschöpfen kann. Als Arzt möchte ich einfach, die bestmögliche Medizin ermöglichen und diese muss ich natürlich dann auch kennen. Das bedeutet, dass ich immer auf dem neuesten Stand sein muss und das ist schon sehr ehrgeizig.
- Wissbegierig
Ich habe mal gesagt, dass ich an dem Tag, an dem ich nichts dazulerne, lieber sterben möchte und das fasst das ganz gut zusammen.
- Motivator
Ich motivieren unglaublich gerne Menschen in allen Bereichen. Sei es, dass sie sich in meinem Fachgebiet weiterentwickeln wollen und Hilfe brauchen, oder, dass sie beim Klettern jemanden brauchen, der sie von unten die Tour hochcoacht. Natürlich versuche ich auch, alle meine Patienten, Kollegen, Freunde, Familie zu motivieren, mehr Sport zu machen, denn das ist irgendwie ja meine Lebensaufgabe.
Warum eigentlich Laufen
Ich laufe schon mein ganzes Leben. Ich habe in der Schule mit der Mittelstrecke (800 – 3000 m) angefangen und dann war es immer eine Konstante, egal, was ich sonst gemacht habe. Es gibt so viele schwierige Momente in meinem Leben, in denen mir das Laufen geholfen hat. Nach der Geburt meiner Zwillinge zum Beispiel, bin ich gar nicht gut klargekommen. Ich habe fast nichts mehr geschlafen, weil immer einer geweint hat, der Wechsel von einem anspruchsvollen, erfüllenden Job in die Einsamkeit mit zwei Säuglingen war unglaublich schwierig für mich. Laufen gehen war da mein Highlight des Tages. Es waren auch die wenigen Momente, in denen beide Kinder geschlafen haben.
Warum eigentlich Ultratrail-Laufen
Der Weg zum Marathon war dann irgendwie die logische Konsequenz. Dass ich aber irgendwann mal Ultratrail laufen würde, hätte ich da sicher keinem geglaubt. Ganz ehrlich, habe ich das bis vor wenigen Wochen auch selbst noch nicht so richtig daran geglaubt. Das Training ist schon wirklich viel und auch einen ganzen Tag beim Laufen zu verbringen ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch gar nicht so leicht zu ertragen. Es ist aber auch die ehrlichste und purste Erfahrung mit sich selbst. Bei meinem ersten 111 km-Lauf vor wenigen Wochen hatte ich nicht mal Musik oder Hörbuch für die ersten 8 Stunden an. Die Erfahrung war einmalig und auch wenn mir ganze Teile dieses Tages in meiner Erinnerung fehlen, will ich keinen dieser Momente missen.
Warum Kinderkardiologie
Eigentlich wollte ich immer Chirurgin werden. Im Praktischen Jahr bekam ich aber einen Eindruck von den doch sehr hierarchischen Strukturen und dem sehr rauen Ton in diesen Fächern und konnte es mir nicht mehr vorstellen. Die Kinderheilkunde war da ganz anders. Alle sind nett, der Umgang mit den Patienten ist einfach und auch mit den Eltern kommt man irgendwann klar. Was mich aber am meisten an der Kinderheilkunde begeistert, ist dass man so früh auf dem Plan steht, dass man wirklich noch präventiv arbeiten kann. Ich bin schon immer ein großer Fan von traditioneller chinesischer Medizin gewesen, auch wenn ich davon nichts verstehe. Der Ansatz aber, etwas zu tun, bevor die Menschen krank sind, begeistert mich. In der Kinderkardiologie habe ich natürlich fast nur mit Kindern zu tun, die bereits krank und tw. Auch schwer-krank sind. Trotzdem haben sie noch ihr ganzes Leben vor sich und wie sie dieses Leben verbringen, kann ich vielleicht ein bisschen beeinflussen.
Warum dann Sportmedizin
Die Sportmedizin ist die logische Konsequenz eines präventiven Ansatzes. Die meisten meiner Patienten werden mit einem mehr oder minder schweren Herzfehler geboren. Daran kann ich nichts mehr ändern. Ich kann aber ihre Prognose, ihre Lebensqualität, ihre Selbstwirksamkeit und ihr Wohlbefinden sehr wohl beeinflussen. Und viele Studien zeigen, dass nichts hier besser wirkt als Sport. Hart gesagt, muss ich sie einfach davon überzeugen, dass meine Lieblings-Beschäftigung sie länger leben lässt. Wenn das kein Traumjob ist, dann weiß ich es auch nicht.
Als Superheld hätte ich gerne folgende Fähigkeit
Ich würde meinen Patienten und vor allem ihren Eltern gerne bildlich zeigen können, was ich mir in vielen Veröffentlichungen, Büchern und Vorträgen an Wissen über die Effekte von Sport auf das Herzkreislaufsystem erarbeitet habe. Also im Sinne einer telepathischen Eigenschaft. Könnten sie nämlich auch nur erahnen, wie erfolgreich Sport ihr Leben verändern kann, bräuchte ich vermutlich auch gar keine sportmedizinische Beratungsstelle.
Mein ungewöhnlichstes Hobby
Tatsächlich spiele ich Kontrabass, was immer keiner glauben kann. Es ist vermutlich auch das einzige in meinem Leben, wo ich keinen irren Ehrgeiz habe, sondern einfach die Tätigkeit an sich liebe. Etwas zu erschaffen und das macht man mit der Musik, ist unglaublich befriedigend.